Die Idee kam Mathias Beer vor dem Fernseh-Gerät. Zum wiederholten Male verfolgte der Torhüter von Handball-Zweitligist HSG FrankfurtRheinMain das Leid der Menschen auf Haiti. „Da wird einem bewusst, wie viel Armut es auf der Welt gibt, und wie gut es einem selbst eigentlich geht“, sagt Beer. Der 31-Jährige wollte den Erdbeben-Opfern unbedingt helfen – und rannte mit seinem Vorschlag bei seiner Mannschaft und seinem Verein offene Türen ein.
Die HSG FrankfurtRheinMain wird die Einnahmen aus dem mit Spannung erwarteten Nord-Süd-Schlager gegen den ASV Hamm, Tabellenführer der 2. Bundesliga Nord (Mittwoch, 20 Uhr, Eichendorff-Halle Kelkheim), komplett für die Hilfsorganisation „Plan International Deutschland“ spenden. Der seriöse, international anerkannte Verein organisiert Hilfsaktionen auf Haiti.
Der Eintritt zu dem ersten der beiden Vergleichsspiele mit dem aufstrebenden Club aus dem Ruhrgebiet beträgt 5 Euro. Mit diesem kleinen Obolus kann jeder Zuschauer selbst etwas für die armen Menschen im Katastrophengebiet auf der Karibik-Insel tun. Mathias Beer hat mit seinen Mitspielern zudem ausgemacht, die Spendensumme durch einen Betrag aus der Mannschaftskasse aufzustocken.